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Wie können wir Frieden in die Welt bringen?
Wie können wir die Erde heilen?
Indem wir uns erinnern, dass wir und alles Leben um uns herum untrennbar miteinander verflochten ist und voneinander abhängt (Interbeing). Wenn wir das wieder fühlen wird sich unser Denken und Handeln danach ausrichten und wir werden unsere Lebensgrundlage - die Natur - andere Menschen und uns selbst behandeln wie unsere Kinder, wie unseren eigenen Körper, wie unser Haus.
Wenn also das andere (das "Böse") wie eine "Mitzelle" meines eigenen größeren Körpers ist: Wie kann ich bekämpfen, was auch in mir wütet? Wie kann ich ausbeuten (die Natur), was nicht von mir abgetrennt ist? Wie kann ich einsperren und vernichten (die Tiere), was meinesgleichen ist?
Wir wollen damit beginnen, Kriegsbewusstsein da zu verwandeln, wo es entsteht: in unseren Köpfen.
Wir wissen, dass gesellschaftlicher Wandel möglich ist, wenn wir die Verbundenheit mit allem Leben wieder wahrnehmen.
Mit Peace by peace wollen wir diese Verbundenheit als politische Friedensquelle so oft wie möglich erfahrbar machen mit Praktiken die Menschen seit Jahrzehnten dafür nutzen: Tanz, Gesang, Meditation und Herzgespräche. An öffentlichen Orten, draußen und umsonst, denn wir möchten Lebewesen aller Arten und Geschlechter einladen, mitzumachen.
Wir wollen Frieden kultivieren: piece by piece.
Aber was bringt das den Ertrinkenden im Mittelmeer, den Verhungernden in der Hitze, den Sterbenden im Krieg?
Eine Übung in Demut
Wir verabschieden uns von der Selbstüberschätzung des menschlichen Verstandes ("wenn wir nur noch cleverere Idee generieren wird es schon"). Wir üben uns darin, wieder unseren Platz im Netz des Lebens zu erspüren. Aus diesem Bewusstsein heraus, dem Bewusstsein des Inter-beings = Mit-Seins, aktiv zu sein.
Ein radikaler Schritt
Wie wäre die Welt, wenn wir uns als Mit-Zellen eines großen Organismus begreifen? Wie können wir dann gegen etwas oder jemand sein, was Teil eines atmenden Systems ist, indem alles von einander abhängt? Wie verhalten wir uns dann gegenüber unseren Mitgeschöpfen?
Wir erheben diese Erfahrung nicht zu theoretischer Romantik sondern zur radikalen Richtschnur unseres Lebens.